Hexagram 11 — Tai, Der Friede

11. Tai - Der Friede
Oben (vorne): Kun - das Empfangende (die Erde)
Unten (hinten): Kien - das Schöpferische (der Himmel)




Das Urteil für die aktuelle Situation

Der Friede. Das Klein geht hin, das Große kommt her.
Heil! Gelingen!


Das Bild der aktuellen Situation

Himmel und Erde vereinigen sich: das Bild des Friedens.
So teilt und vollendet der Herrscher
den Lauf von Himmel und Erde,
fördert und ordnet die Gaben von Himmel und Erde
uns steht so dem Volke bei.

Die Linien

Bitte beachten: Im I Ching werden die Zeilen aufwärts gezählt (beginnend bei der untersten Linie)!

Oberste Linie:

Der Wall fällt wieder in den Grabe.
Jetzt brauche keine Heere.
In der eigenen Stadt verkünde deine Befehle.
Beharrlichkeit bringt Beschämung.

Fünfte Linie:
Der Herrscher I gibt seine Tochter in die Ehe.
das bringt Segen und erhabenes Heil.

Vierte Linie:
Er flattert hernieder, nicht pochend auf Reichtum,
zusammen mit seinem Nächsten, arglos und wahrhaftig.

Dritte Linie:
Keine Ebene, auf die nicht ein Abhang folgt,
kein Hingang, auf den nicht die Wiederkehr folgt.
Ohne Makel ist , wer beharrlich bleibt in Gefahr.
Beklage dich nicht über diese Wahrheit,
genieße das Glück, das du noch hast.

Zweite Linie:
Die Ungebildeten in Milde trage,
entschlossen den Fluß durchschreiten,
das Ferne nicht vernachlässigen,
die Genossen nicht berücksichtigen:
so mag man es fertigbringen, in der Mitte zu wandeln.

Unterste Linie:
Zieht man Bandgras aus, so geht der Rasen mit.
Jeder nach seiner Art. Unternehmungen bringen Heil.