Hexagram 4 — Mong, Die Jugendtorheit

4. Mong - Die Jugendtorheit
Oben (vorne): Gen - das Stillehalten (der Berg)
Unten (hinten): Kan - das Abgründige (das Wasser)




Das Urteil für die aktuelle Situation

Jugendtorheit hat Gelingen.
Nicht ich suche den jungen Toren,
der junge Tor sucht mich.
Beim ersten Orakel gebe ich Auskunft.
Fragt er zwei-, dreimal, so ist das Belästigung.
Wenn er belästigt, so gebe ich keine Auskunft.
Fördernd ist Beharrlichkeit


Das Bild der aktuellen Situation

Unten am Berg kommt ein Quell hervor:
das Bild der Jugend.
So nährt der Edle durch gründliches Handeln seinen Charakter

Die Linien

Bitte beachten: Im I Ching werden die Zeilen aufwärts gezählt (beginnend bei der untersten Linie)!

Oberste Linie:

Beim Bestrafen der Torheit ist es nicht fördernd, Übergriffe zu begehen.
Fördernd ist nur, Übergriffe abzuwehren.

Fünfte Linie:
Kindliche Torheit bringt Heil.

Vierte Linie:
Beschränkte Torheit bringt Beschämung.

Dritte Linie:
Nicht sollst Du ein Mädchen nehmen,
das einen ehernen Mann sieht
und sich nicht im Besitz behält.
Nichts ist fördernd.

Zweite Linie:
Die Toren ertragen in Milde, bringt Heil.
Die Frauen zu nehmen wissen, bringt Heil.
Der Sohn ist dem Hauswesen gewachsen.

Unterste Linie:
Um den Toren zu entwickeln,
ist es fördernd, den Menschen in Zucht zu nehmen.
Man soll die Fesseln abnehmen.
So weitermachen bringt Beschämung.