Hexagram 56 — Lü, Der Wanderer

56. Lü - Der Wanderer
Oben (vorne): Li - das Haftende (das Feuer)
Unten (hinten): Gen - das Stillehalten (der Berg)




Das Urteil für die aktuelle Situation

Der Wanderer. Durch Kleinheit Gelingen.
Dem Wanderer ist Beharrlichkeit von Heil.


Das Bild der aktuellen Situation

Auf dem Berg ist Feuer: das Bild des Wanderers.
So ist der Edle klar und vorsichtig in der Anwendung von
Strafen und verschleppt keine Streitigkeiten.

Die Linien

Bitte beachten: Im I Ching werden die Zeilen aufwärts gezählt (beginnend bei der untersten Linie)!

Oberste Linie:

Dem Vogel verbrennt sein Nest.
Der Wanderer lacht erst,
dann muß er klagen und weinen.
Er verliert die Kuh im Leichtsinn. Unheil !

Fünfte Linie:
Er schießt einen Fasan, auf den ersten Pfeil fällt er.
Schließlich kommt dadurch Lob und Amt.

Vierte Linie:
Der Wanderer ruht an einem Unterkunftsort.
Er erlangt seinen Besitz und eine Axt.
Mein Herz ist nicht froh.

Dritte Linie:
Dem Wanderer verbrennt seine Herberge.
Er verliert die Beharrlichkeit seines jungen Dieners.
Gefahr.

Zweite Linie:
Der Wanderer kommt zur Herberge
Er hat seinen Besitz bei sich.
Er erlangt eines jungen Dieners Beharrlichkeit.

Unterste Linie:
Wenn der Wanderer sich mit kleinlichen Dingen abgibt,
so zieht er sich dadurch Unglück zu.